AR-Mut Interaktiver Spaziergang

Mehr als 14 Millionen Menschen in Deutschland sind von Armut betroffen. Vielleicht fällt auf, dass die Schlange vor der Tafel länger wird. Aber hinter den Zahlen, mit denen viel argumentiert wird, verschwinden die Menschen, ihre soziale Situation und ihre Lebensgeschichten. Zu oft laufen wir nur an Betroffenen vorbei, deren Perspektive und Realität uns fremd bleibt.

Der performative Stadtspaziergang AR-Mut ist eine interdisziplinäre Performance an der Schnittstelle von Soziologie, Kunst und neuen Medien. Auf der Königstraße in Stuttgart, einer der längsten und höchst frequentierten Einkaufsstraßen Deutschlands, werden Fragen nach sozialer Ungleichheit und gesellschaftlichem Zusammenhalt gestellt.

Die Dezember-Ausgabe der Straßenzeitung Trott-war dient als Eintrittskarte. Ein Plan der Königstraße führt das Publikum eigenständig an verschiedene Stationen. In der Zeitung sind Text- und Bildbeiträge zu den einzelnen Stationen enthalten. Über QR-Codes gelangt das Publikum mit dem Smartphone zu einer weiteren Ebene: Interviews, Musik, Audiobeiträge, Bilder, spielerische Anwendungen und 3D-Modelle öffnen das Tor zu einer erweiterten Realität und ermöglichen neue Perspektiven.

Am 20. Dezember 2024 findet dazu DIE KOLLEKTION #28 – Warum Armut politisch ist statt.

DIE KOLLEKTION #28 stellt Fragen nach sozialer Ungleichheit und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Wir sprechen mit Betroffenen, Expert*innen und dem Publikum. Es gibt Einblicke in die Recherche und künstlerische Interventionen.

CONTENT NOTE: Die Veranstaltung behandelt das Thema Armut und beleuchtet die sozialen, emotionalen und psychologischen Auswirkungen, die damit verbunden sein können. Es enthält möglicherweise Darstellungen von finanzieller Not, sozialer Ausgrenzung und belastenden Lebenssituationen. Zuschauer*innen sollten sich bewusst sein, dass einige Szenen intensive Emotionen hervorrufen könnten. Bitte gehen Sie achtsam mit Ihren eigenen Bedürfnissen um.

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