Lena Fritschle

Geboren 1988 in Stuttgart. Bachelorstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaften in Wien anschließender Master in Dramaturgie für Bühne und audiovisuelle Medien (Studiengangsleitung: Dr. Jörg Bochow) an der Akademie für Darstellende Kunst sowie der Filmakademie Baden-Württemberg. Während des Studiums Produktionsdramaturgien, Praktika und Assistenzen am Theater Tri-Bühne, Theater Rampe, Schauspiel Stuttgart. bei Rimini Protokoll sowie dem Stuttgart Europa Theatertreffen.

Festengagements als Dramaturgin beim Theatersommer Ludwigsburg (SZ 14/15), am Theater Heilbronn (SZ 16/17) sowie dem Jungen Staatstheaters Karlsruhe (2017-19).
Als Autorin, Produktionsleiterin und Dramaturgin war Lena Fritschle u.a. mit Martin G.Berger & Jonas Egloff an der Jungen Deutschen Oper Berlin, an den Hamburger Kammerspielen, bei der andreasbodecompany oder für den Ernst-Klett-Verlag tätig.

Zwischen 2013 und 2016 experimentierte sie als Teil der Arbeitsgemeinschaft cinéma des étoiles verstärkt installativen Zugängen zu dokumentarischen Inhalten, als wichtigstes Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist Die Zeit, die übrig bleibt, eine performative Installation mit der Auschwitzüberlebenden Éva Fahidi, zu nennen.

2015 gründete sie gemeinsam mit Philine Pastenaci das Kollektiv polychrom., neben partizipativen Projekten und dokumentarischen Installationen u.a. in Kooperation mit dem CSD Stuttgart, der Türkischen Gemeinde BW und der InterAKT Initiative, entstand 2019 in diesem Rahmen unter anderem die Performance Es ist was es ist für die Gedenkstunde des Landtages von Baden-Württemberg zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus.
Seit 2017 ist sie als Festivaldramaturgin und Kuratorin Teil der künstlerischen Leitung des THEATERNATUR- Festival in Benneckenstein, Oberharz am Brocken.

Lebt und arbeitet aktuell freischaffend zwischen Hamburg, Berlin & Stuttgart.

Mehdi Tavakoli

Mehdi Tavakoli (geboren 1986 im Iran) ist Theaterregisseur, -Performer und -Autor. Seit 2012 wohnt er in Deutschland. 2017 gründete er das „Ensemble der persischen Theaterkünstler*innen“ in Stuttgart, welches in 2019 den Publikumspreis des 13. iranischen Theaterfestivals in Heidelberg gewonnen hat. 2021 ist das Ensemble der persischen Theaterkünstler*innen mit dem Stück „Die Irren des internationalen Parks“ in Rahmen des Festivals „Made in Stuttgart“ auf der Bühne.

Mehdi ist Mitglied des Volks*theater Rampe und hat als Performer/Perphoner! die Zuschauer*innen/Zuhörer*innen im Rahmen der Performance „Tag Y“ durch Stuttgart-Süd begleitet.


Mitgewirkt bei: TAG Y, TAG Y, Volks*theater Rampe 2019, Volks*theater Rampe 2020, Volks*theater sammelt geschichten, Volks*theater trifft Marienplatz und Volks*theater zu Gast am Marienplatz

Paria Tavakoli

Mein Name ist Paria Tavakoli Dinani. Ich bin 30 Jahre alt. Seit meiner Kindheit bin ich an Musik, besonders an Gesang, interessiert. Ich bin im Iran aufgewachsen, dort ist es verboten als Frau zu singen – und es ist als Frau nicht möglich, Gesang zu studieren. Also habe ich einen nichtakademischen Weg gewählt. Und da die Zeit nicht zu stoppen ist, bin ich fest entschlossen, mich anzustrengen und zu trainieren, um Erfahrungen zu sammeln und Karriere zu machen. Um mich finanziell zu versorgen, habe ich angefangen zu unterrichten, zu moderieren und zu schauspielern. Seit zehn Jahren arbeite ich als klassische Musiklehrerin und gebe Stimmausbildungen, war vier Jahre lang Leiterin und Konzertmeisterin des nationalen Orchesters im Isfahan Musikstudio. 2018 bin ich nach Deutschland gekommen um in einem freien Land in Freiheit zu singen. Seit 2019 bin ich Mitglied im Volks*theater Rampe und trete meistens singend auf.

 


Mitgewirkt bei: TAG Y, TAG Y, Volks*theater Rampe 2019, Volks*theater Rampe 2020, Volks*theater sammelt geschichten, Volks*theater trifft Marienplatz und Volks*theater zu Gast am Marienplatz