Die Bank – eine Performative Stadtwanderung durch Stuttgart-Süd

Eine Performance vom VOLKS*THEATER RAMPE
(Start: in der RAMPE)

In Stuttgart wurde im Sommer 2021 ein privates “Schwätz-Bänkle”, das eine Nachbarin auf dem Gehsteig aufgestellt hatte, Auslöser einer Debatte zwischen Straßenverkehrsbehörde, engagierten Anwohner*innen, Stadtrat und Presse. Der Frage, ob und unter welchen Umständen eine Bank vor einem Haus stehen darf, liegen andere Diskussionen zugrunde: Wem gehört der öffentliche Raum vor dem Haus? Wem die Stadt? Wo ist Rückzug, Pause und wo ist Begegnung möglich? Und wieso gibt es so viele Bänke, auf die man sich nicht hinlegen kann? In einem performativen Stadtspaziergang durch Stuttgart-Süd lädt das Volks*theater RAMPE zum Gespräch auf verschiedenen Bänken im Viertel ein und thematisiert mit performativen Szenen im öffentlichen Raum Fragen nach Wohn- und Lebensraum in der Stadt, Gemeinschaft und Vereinsamung. Schon vorab haben wir in einem öffentlichen Gesprächsabend und beim Bank-Bau-Workshop die Nachbarschaft aktiviert und wollen motivieren, selbst mit (mobilen) Bänken Begegnungsräume zu schaffen.

Infos zur Zugänglichkeit:
Die Performance dauert 80 Minuten, davon sind ca. 50 Minuten ein Spaziergang durch Stuttgart Süd und startet in der RAMPE. Es werden circa 800 Meter mit teilweise leichten Steigungen zurückgelegt. Auf manchen Routen gibt es Treppen. Andere Routen sind treppenfrei und können auch mit Rollstuhl befahren werden. Es gibt zwischendurch einige Sitzmöglichkeiten. Mitarbeiter*innen der RAMPE stehen Fragen oder für Unterstützung die ganze Zeit zur Verfügung. Sprecht uns gerne an. Um allen eine Teilnahme zu ermöglichen, versuchen wir individuell auf spezifische Bedürfnisse in Bezug auf körperliche Konditionen einzugehen.

Die Performance findet hauptsächlich auf deutsch statt.

Besonderer Dank an alle Beteiligten des Volks*theater Projektchors und des Freien Chors Stuttgart unter der Leitung von Julia Wirsching.