NETZWERKE & PARTNER*INNEN
NETZWERKE
Wir sind in vielfältigen Netzwerken engagiert, in denen wir uns beispielsweise für die Verbesserung von Arbeits- und Rahmenbedingungen in den Freien Darstellenden Künsten einsetzen und lokalen, überregionalen sowie internationalen Künstler*innen Koproduktionen, Gastspiele und Residenzaufenthalte ermöglichen. Auch pflegen wir dabei den Wissensaustausch zwischen unterschiedlichen Kulturinstitutionen zu Themen wie Barriereabbau, Nachhaltigkeit, Machtstrukturen und Nachwuchsförderung.
DAS BÜNDNIS FÜR EINE GERECHTE KUNST- UND KULTURARBEIT, BADEN-WÜRTTEMBERG
In Baden-Württemberg hat sich im Juni 2020 ein Bündnis gegründet, bestehend aus Akteur*innen und Institutionen in Kunst- und Kulturarbeit.
Es fordert „gerechte, diverse und inklusive Verhältnisse im Kunst- und Kulturbetrieb“. Ausgangspunkt ist die Sorge um die Zukunft der Künste sowie die Überzeugung, dass diese nur dann unabhängig bleiben, wenn sich die Strukturen und Bedingungen radikal verändern. Dass es zu Selbstausbeutung in der Kulturarbeit komme, liege auch daran, dass die Förderung durch Bund und Länder äußerst gering sei. In Deutschland betrage sie 11,4 Milliarden Euro, und mache damit lediglich 1,77 % des Gesamthaushalts und 0,35 % des BIP aus (im europäischen Vergleich Platz 15). Baden-Württemberg liegt im Bundesländervergleich auf Platz 8, knapp unter dem Durchschnitt. Das Bündnis strebt nicht nur Lösungsansätze für die pandemische und post-pandemische prekäre Situation der Kulturarbeit an, sondern will sich für einen gesellschaftlichen Wandel einsetzen, der die Kunst mit anderen gesellschaftlichen Bereichen solidarisiert.
www.dasbuendnis.net/
FESTIVALFRIENDS
Unter dem Namen FESTIVALFRIENDS haben sich insgesamt neun Festivals der Freien Darstellenden Künste in Deutschland als Verbund zusammengeschlossen. Gemeinsam teilen wir Wissen und Erfahrungswerte aus der eigenen Festival-Arbeit und stärken den bundesländerübergreifenden Auf- und Ausbau von Festival-Strukturen.
Unsere lokalen Festivals verstehen wir als überregionale und auch internationale Plattformen sowie als wichtige Impulsgeber*innen für zeitgenössische künstlerische Praktiken und Ästhetiken. Dabei ist uns ein zentrales Anliegen, Künstler*innen und ihre Positionen über ihren lokalen Wirkungskreis in neue Regionen und Kontexte zu bringen. Mit unseren vier &FRIENDS-Formaten bieten wir festivalbezogene Formate, um die künstlerische Produktion und ihr Touring zu stärken und die spezifischen Arbeits- und Organisationsstrukturen von freien Theater- und Performance-Festivals in den Blick zu nehmen.
Aktuell sind folgende Festivals Teil des Verbunds: FAVORITEN, RODEO, Hauptsache Frei, IMPLANTIEREN-Festival, Der Rahmen ist Programm, FREISTIL_FESTIVAL, PHOENIX Theater Festival, 6 TAGE FREI, Performing Arts Festival.
www.festivalfriends.de/
FREISCHWIMMEN
FREISCHWIMMEN ist eine internationale Austausch- und Produktionsplattform für junge Gruppen und Künstler*innen aus Theater und Performance. Sie wird getragen durch brut Wien, FFT Düsseldorf, Gessnerallee Zürich, HochX München, LOFFT – DAS THEATER Leipzig, Schwankhalle Bremen, Sophiensæle Berlin und RAMPE Stuttgart.
Seit 2004 setzt sich FREISCHWIMMEN für die Entwicklung und Förderung künstlerischer Handschriften und Arbeitsbiografien von Nachwuchskünstler*innen auf der nationalen und internationalen Qualifizierungsebene ein und bietet dem künstlerischen Nachwuchs aus den Performing Arts eine mehrjährige Begleitung, die Raum für künstlerische Entfaltung öffnet, Vertrauen aufbaut, nachhaltige Produktionsstrukturen schafft und internationale Sichtbarkeit ermöglicht.
Mit Residenzen, Workshops, Showings und Laboren fördert FREISCHWIMMEN die individuelle künstlerische Entwicklung, prozessorientiertes Arbeiten und den gemeinsamen Austausch zu Ästhetiken und Arbeitsweisen unter den beteiligten Künstler*innen und mit den Partnerhäusern. Mit Koproduktionsbeiträgen, Gastspielen im Produktionshäuserverbund und einem biennalen Festival bietet FREISCHWIMMEN fundierte Produktionsunterstützung und internationale Sichtbarkeit.
www.freischwimmen.org
LAFT BW
Der Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. (LaFT BW) ist die öffentlich anerkannte Vertretung der Tanz- und Theaterschaffenden in Baden-Württemberg und wird finanziell vom Land Baden-Württemberg durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützt.
Seit seiner Gründung im Jahr 1991 gehört der LaFT BW dem Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V., der Dachorganisation der Freien Tanz- und Theaterschaffenden in Deutschland, an. Die Freien Tanz- und Theaterschaffenden sind bundesweit neben den Stadt- und Staatstheatern die zweite tragende Säule im Bereich der Darstellenden Kunst. Allein in Baden-Württemberg erreichen sie jährlich mehr als 800.000 kleine und große Besucher.
Ziel des Verbandes ist die Förderung der professionell arbeitenden Freien Tanz- und Theaterschaffenden in allen Sparten des Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbereichs.
www.laftbw.de
NETZWERK FREIER THEATER
Das Netzwerk Freier Theater (NFT) ist ein bundesweiter Zusammenschluss elf professioneller Theater und Produktionshäuser. Ziel des Netzwerks ist der überregionale Austausch von Produktionen und Knowhow. Produktionen entstehen als gemeinsame Koproduktionen der Häuser oder werden überregional ausgewertet und bekannt gemacht.
Das NFT trägt so dazu bei, die impulsgebende Ästhetik und die zukunftsweisenden Arbeitsstrukturen der Freien Darstellenden Künste in ihrer Innovationskraft zu stärken und die überregionale Vernetzung sowie die Arbeits- und Präsentationsbedingungen der darstellenden Künstler*innen zu verbessern.
Die im NFT verbundenen Produktionshäuser realisieren bundesländerübergreifende, teils internationale Koproduktionen, pflegen einen intensiven Gastspielaustausch und zeichnen sich durch einen qualitativen Pool von langjährig mit den Häusern assoziierten, professionellen Künstler*innen aus.
Aktuell sind folgende frei produzierenden Theaterhäuser Teil des NFT:
LICHTHOF Theater Hamburg
LOFFT – DAS THEATER Leipzig
LOT-Theater Braunschweig
PATHOS München
Schwankhalle Bremen
studioNaxos Frankfurt (Main)
TD Berlin
RAMPE Stuttgart
Theaterwerkstatt Pilkentafel Flensburg
WUK Theater Quartier Halle (Saale)
zeitraumexit Mannheim
www.netzwerkfreiertheater.de/
NETZWERK.RICHTUNG.INKLUSION
Bei „Kurswechsel Kultur – Netzwerk. Richtung. Inklusion.“ werden sieben Kultureinrichtungen über einen Zeitraum von 2,5 Jahren auf ihrem Weg zu mehr Inklusion begleitet. Dabei nutzt die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) die Erfahrungen und Kontakte, die sie in den vergangenen Jahren bei verschiedenen Inklusions-Projekten gesammelt hat.
Die teilnehmenden Einrichtungen bauen ein Netzwerk für inklusive Arbeit in der Kultur auf. Darin bilden sie sich weiter, tauschen sich aus und entwickeln Ideen für mehr Inklusion in ihren Organisationen. Außerdem führen sie inklusive Projekte durch, um diese Ideen gleich in die Tat umzusetzen. Für die Umsetzung steht den Beteiligten ein Fördertopf zur Verfügung.
Am Programm beteiligt sind: JES – Junges Ensemble Stuttgart, Landestheater Württemberg Hohenzollern – Tübingen Reutlingen, Nationaltheater Mannheim, Theater Konstanz, RAMPE (Stuttgart), zeitraumexit (Mannheim), Zeppelin Museum Friedrichshafen.
www.lkjbw.de/inklusion-qualifizierung/kurswechsel-kultur-netzwerk-richtung-inklusion/
TANZSZENE BW
Seit 2009 besteht die TanzSzene Baden-Württemberg e. V. als Interessengemeinschaft der Tanzschaffenden im Land. Sie vereint die freie Szene und die festen Ensembles mit dem Ziel, den Tanz in Baden-Württemberg zu stärken. Gemeinsame Themen, Ziele und Projekte werden mehrmals im Jahr in Runden Tischen und der Mitgliederversammlung erarbeitet.
Mit einer Geschäftsstelle in Stuttgart pflegt die TanzSzene den Kontakt zur Politik und zu den relevanten Verbänden der Kultur und des Tanzes auf internationaler und nationaler Ebene.
Die TanzSzene BW hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Initiativen und Projekte verwirklicht, darunter das Festival „Tanzlokal“, die Modellprojekte „All You Can Dance“ und „Tanz in der Fläche“ für mehr Tanz außerhalb der städtischen Ballungszentren und die von der Robert-Bosch-Stiftung geförderte Kompetenz- und Koordinierungsstelle für Tanzvermittlung in der frühkindlichen Bildung KoKo Tanz. Sie bietet Tanzschaffenden ein stetig wachsendes Angebot an Fortbildungen und Workshops und versteht sich als Motor des Kontaktes und Austausches auch auf nationaler Ebene.
Die TanzSzene BW wird unterstützt vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und hat sich 2012 als gemeinnütziger Verein mit Sitz in Stuttgart konstituiert, dem derzeit Yoreme Waltz, Pascal Sangl, Edan Gorlicki, Iván Pérez und Pablo Sansalvador vorstehen. Die Geschäftsführung hat seit 2016 Andrea Gern inne. Die TanzSzene ist Mitglied in den Bundesverbänden Dachverband Tanz Deutschland und Aktion Tanz.
www.tanzszene-bw.de
PARTNER*INNEN
AKADEMIE SCHLOSS SOLITUDE
Die Akademie Schloss Solitude ist ein internationales Artist-in-Residence-Programm, das seit seiner Gründung 1990 mehr als 1.700 junge Künstler*innen und Wissenschaftler*innen aus über 120 Ländern gefördert hat. Es bildet für die internationale Kunstszene ein wichtiges globales und transdisziplinäres Netzwerk.
Der Name Akademie Schloss Solitude verbindet die Idee eines Refugiums mit dem Gedanken künstlerischen und wissenschaftlichen Austauschs. Ein Aufenthalt an der Akademie Schloss Solitude ermöglicht den Stipendiat*innen, sich unter guten materiellen und intellektuellen Bedingungen ihren Arbeitsvorhaben zu widmen. Für das Selbstverständnis der Akademie ist es zentral, dass Stipendiat*innen aller Bereiche ohne Alltags- und Präsentationszwang künstlerisch arbeiten und forschen können. Zugleich bietet die Akademie Möglichkeiten, Projekte nach außen zu kommunizieren und öffentlichkeitswirksam zu fördern.
Gemeinsam vergeben die Akademie Schloss Solitude und die RAMPE in unregelmäßigen Abständen Kooperationsstipendien an Künstler*innen.
www.akademie-solitude.de
IMAGINALE – Internationales Theaterfestival animierter Formen
Seit 2008 präsentiert die IMAGINALE in Stuttgart, Mannheim, Heilbronn, Eppingen, Schorndorf und Ludwigsburg Figurentheater im Grenzbereich zu Tanz, Musiktheater, Performance und Digitalkunst. Die städteübergreifende Großveranstaltung gehört zu den größten deutschen Figurentheaterfestivals und stärkt Baden-Württemberg als Schauplatz für internationales Figurentheater.
www.imaginale.net
MADE IN STUTTGART
Das Festival vom Forum der Kulturen Stuttgart e.V., Stuttgarter Kultureinrichtungen und dem Initiativkreis Interkulturelle Stadt (IKIS) will migrantischen Kulturschaffenden und Kulturinteressierten intensive Partizipation am Kulturleben und stärkere Vernetzung untereinander ermöglichen. Die Bedeutung und der Wirkungsgrad migrantischer Künstler*innen soll sichtbar gemacht und innerhalb der Stuttgarter Kulturlandschaft als fester Bestandteil etabliert werden.
Bestandteil des Festivals ist ein Veranstaltungsprogramm, bei dem Produktionen migrantischer Künstler*innen in den unterschiedlichen Kultureinrichtungen gezeigt werden und somit das volle Potenzial migrantischer Kunst während des Festivalzeitraums in der Landeshauptstadt flächendeckend präsentiert wird. Darüber hinaus sind sogenannte Labore vorgesehen, in denen Künstler*innen ihre Projektidee an einem der teilnehmenden Häuser entwickeln und umsetzen oder ihr künstlerisches Profil in ein Angebot der Einrichtungen einbringen können.
www.mis.madeingermany-stuttgart.de
MADE IN GERMANY – Interkulturelles Theaterfestival
Das Theaterfestival zeigt die inzwischen enorm gewachsene Vielfalt interkultureller Produktionen aus ganz Deutschland. Dabei werden sowohl Inszenierungen von Theaterhäusern als auch Projekte freier Künstler*innen bedacht. Das Spektrum reicht von klassischem Sprechtheater über Tanz-, Musik- und Figurentheater bis hin zu Kinder- und Jugendtheater.
Gemeinsam ist den ausgewählten Stücken die inhaltliche und künstlerische Auseinandersetzung mit Aspekten, Potenzialen, Chancen sowie auch Konflikten und Herausforderungen der Einwanderungsgesellschaften.
Formale Bedingungen bei der Auswahl sind, dass die Produktionen nicht in der Region entstanden sind und zum ersten Mal in Stuttgart gezeigt werden.
Das Besondere: Für die Auswahl der Inszenierungen zeichnet eine Bürger*innenjury aus theaterinteressierten Zuschauer*innen verantwortlich, deren Zusammensetzung die Vielfalt der Stadtgesellschaft widerspiegelt.
Made in Germany wurde im November 2022 zum siebten Mal vom Forum der Kulturen Stuttgart e. V. gemeinsam mit den Stuttgarter Theatern Junges Ensemble Stuttgart, Kulturwerk, Schauspiel Stuttgart, Schauspielbühnen in Stuttgart, Studio Theater Stuttgart, Theater am Faden, Theater Atelier, Theaterhaus Stuttgart, Theater La Lune, Theater Rampe, Theater tri-bühne und Wilhelma Theater als Lehr- und Lernbühne der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst veranstaltet.
https://mig.madeingermany-stuttgart.de/
SCHÖNE AUSSICHT – Internationales und Baden-Württembergisches Theaterfestival
Alle zwei Jahre veranstaltet das JES (Junges Ensemble Stuttgart) das 8-tägige Theaterfestival SCHÖNE AUSSICHT. Die künstlerische Leitung des Festivals geht mit der künstlerischen Leitung des Hauses einher. Das Festival hat sich als eine Plattform für kraftvolle, innovative und mitreißende Aufführungen aus Europa und der ganzen Welt etabliert und, in der Kombination mit dem Arbeitstreffen der Baden-Württembergischen Theater für junges Publikum, auch als Ort für Austausch, Weiterbildung und Vernetzung.
Vor allem aber ist das JES-Team als Gastgeber*innen des Festivals inzwischen beinahe legendär und trägt die einzigartige Festivalatmosphäre, die geprägt ist von Respekt, Neugierde und vielfachen Möglichkeiten und Anregungen zum informellen Austausch.
www.schoene-aussicht.org