VOLKS*THEATER RAMPE
Das VOLKS*THEATER RAMPE ist ein Nachbarschaftsensemble aus Stuttgart-Süd, das sich mit aktuellen und historischen Themen und Fragestellungen im Viertel beschäftigt. Als Community-Projekt glaubt das VOLKS*THEATER RAMPE an vielstimmiges Geschichtenerzählen im öffentlichen Raum.
ENTSTEHUNG
Im Sommer 2019 rief das Theater Rampe (Regisseurin Nina Gühlstorff und Dramaturgin Paula Kohlmann) mit einem mobilen Recherche-Büro auf dem Marienplatz, Plakaten und Videos auf, sich dem neu zu gründenden VOLKS*THEATER RAMPE anzuschließen. In einem Labor und Open-Stage wurden Fragen an ein neues Volks*theater formuliert. Im Herbst 2019 formierte sich dann ein 15-köpfiges Nachbarschafts-Ensemble und begann in offenen Recherchetreffen Geschichten über den Marienplatz zu sammeln. Der Platz ist Dreh- und Angelpunkt für alle Ensemble-Mitglieder und wurde so zum Protagonisten der ersten Inszenierung.
BISHERIGE PROJEKTE
Im Lockdown 2020 wurde bei der kontaktlosen Telefon-Performance TAG Y Leerstand und Wohnungsnot ebenso zum Thema wie Social Distancing und der Wunsch nach Gemeinschaft. Bei AUF DIE PLÄTZE! – EIN WIEDERSEHEN MIT MUSIK (2021) trafen Zuschauer*innen und Ensemble bei einem Liederabend auf dem Marienplatz wieder aufeinander, bevor es 2022 in DIE GÄRTEN am Schimmelhüttenweg ging, wo Pflanzen, Tiere und Fabelwesen die Besucher*innen durch die Gärten führten. Im Sommer 2023 lud das VOLKS*THEATER-Ensemble zum großen Nachbarschaftsfest auf den Erwin-Schöttle-Platz: AUF DEN TOD, DAS LEBEN UND DIE NACHBARSCHAFT!
2024 folgte DIE BANK, eine performative Stadtwanderung durch Stuttgart-Süd mit Gesprächen auf verschiedenen Bänken im Viertel. Das Stück thematisiert mit performativen Szenen im öffentlichen Raum Fragen nach Wohn- und Lebensraum in der Stadt, Gemeinschaft und Vereinsamung.
WIRKEN IN DIE NACHBARSCHAFT
Das Ensemble steht in nachbarschaftlichen Verbindungen mit verschiedenen Initiativen und Gruppen aus S-Süd und versucht durch Kunst Gemeinschaft zu ermöglichen. So z.B. in (künstlerischen) Kooperationen mit u.a. dem Familienzentrum MüZe Süd, der Initiative Schöttle-Areal oder dem sozialen Quartiers-Projekt KUGEL (Kulturen gemeinsam leben).
Oder in der Aktion SUPPOPTIMAL, einem Projekt der Bürgerstiftung Stuttgart, bei der im zweiten Lockdown-Winter bei SUPPE FÜR ALLE jeden Sonntag auf dem Marienplatz warmes Essen ausgegeben wurde.
Hier gehts zur Hör-Doku über das Ensemble, die Anfangs-Recherchen und die Telefonperformance 2020.
FÖRDERUNGEN
VOLKS*THEATER RAMPE wurde bisher gefördert durch die Stadt Stuttgart im Fonds „Entwicklungstreiber für Kultur“ der Landeshauptstadt Stuttgart sowie aus Mitteln zur Förderung der Kunst durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und dem Fachbereich Kunst im öffentlichen Raum durch das Kulturamt der Stadt Stuttgart.
AKTUELL GEHÖREN ZUM VOLKS*THEATER RAMPE:
Magda Agudelo (Schauspielerin, Recherchegruppe, Konzept)
Christian Carlier (Gärtner, Performer)
Gerda Eisele (Nachhilfe-Betreuerin, Tausendsassa, Performerin)
Rosa Elidjani (Erzieherin, Performerin, Instagram-Beauftragte)
Efthimios Gongos (Zahntechniker, Performer)
Dorothea Karapanagiotidou (Künstlerin, Performerin)
Justyna Koeke (Künstlerin, Kostümbildnerin)
Farmanullah Qalandari (arbeitet in Teilzeit, Performer)
Yara Richter (Dramaturgie, Projektleitung, Konzept)
Chantal Ruiz (Fortbildnerin, Interkulturelle Trainerin, Performerin)
Amir Nathanaeel Saadat (Veranstaltungstechniker)
Binyamin Saadat (Mitarbeit Theater Rampe, Performer)
Alexander Sowa (Künstler, Bühnenbild)
Paria Tavakoli (Veranstaltungstechnikerin)
Britta Wente (Nachbarin, Aktivistin, Netzwerk & Performerin)
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* Das Sternchen hinter dem Wort „Volk“ bedeutet für uns eine Öffnung, die der ausschließenden Verwendung des Wortes widerspricht. Ursprünglich heißt Volk: „Eine ganze Menge“.