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Formen der Solidarität im Gedenken und Erinnern

Wie kann man Mordopfern rechter Gewalt so gedenken, dass es das hier und jetzt verändert, wie kann man aus traumatischem und persönlichem Schmerz eine transformatorische und solidarische Kraft für Veränderungsprozesse hin zu einer gerechten und rassismusfreien Gesellschaft schöpfen? Wie können wir Opfer rechter rassistischer Gewalt als Menschen mit ihrer Lebensleistung oder ihren Träumen würdigen, anstatt aufgrund ihres gewaltsamen Todes? Welche Sprache(n) und neuen Form braucht es dazu?
Gamze Kubaşık, Semiya Şimşek, Ülkü Süngün, Ali Şirin und Kutlu Yurtseven haben in einem einjährigen Prozess eine multimediale, musikalisch unterlegte szenische Lesung entwickelt, die versucht, diesen Fragen gerecht zu werden.
Wenn Erinnerungen verblassen, klammert man sich noch stärker an sie. Man versucht sich die Gesichter immer zu früh gestorbener, geliebter Menschen zu vergegenwärtigen und sie so vom Vergessen zu retten. „Warum musste mein Vater sterben?“ ist eine zentrale Frage von Gamze Kubaşık und Semiya Şimşek, die bis heute unbeantwortet blieb. Ihre Väter Mehmet Kubaşık und Enver Şimşek wurden vom NSU ermordet.
Ihre Trauer und ihr Gedenken finden im Kontext öffentlicher, politischer Kämpfe um Erinnerung, Aufklärung und Andenken statt. Sie haben es sich zum Ziel gemacht, die Gesellschaft immer wieder mahnend an ihre Väter zu erinnern und lückenlose Aufklärung einzufordern.

Szenische Lesung Solidarität im Gedenken und Erinnern

Von und mit: Gamze Kubaşık, Semiya Şimşek, Ülkü Süngün, Ali Şirin und Kutlu Yurtseven

Im Rahmen der Reihe SOLIDARITÄT IM GEDENKEN UND ERINNERN
Zwischen dem 12. und 23. Februar findet in der RAMPE eine Veranstaltungsreihe zu solidarischer Erinnerungsarbeit und Gedenken an Betroffene rechter Gewalt in Deutschland anlässlich des 4. Jahrestags des rechtsterrostischen Anschlags von Hanau am 19.2.24 statt, initiiert von Ülkü Süngün vom Institut für Künstlerische Postmigrationsforschung.

Termine / Tickets

Formen der Solidarität im Gedenken und Erinnern

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Einfach anrufen oder E-Mail schreiben: 0711-620090915 / ed.epmarretaeht@netrak