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Göksu Kunak

 

Göksu Kunak ist vom 9. – 22 Oktober 2023 zu Gast an der RAMPE und wird im Rahmen einer Freischwimmen Residenz zu einem sehr politischen Autounfall in der Türkei recherchieren und diese künstlerische Recherche verbinden mit ästhetischen Strategien der Camouflage und Selbstzensur.

 

„Ich experimentiere mit hybriden Sprachen und Körperformen als Ergebnis von Verdrängung und erkenne Sprache als Prothese an. Ich habe an textbasierten Performances bereits mit verschiedenen Theatern und Kunstinstitutionen wie dem Kaaitheater Brüssel, dem Neuen Berliner Kunstverein, der Gessnerallee Zürich und den Sophiensaelen gearbeitet.
Als queere*r antifaschistische*r Performance Künstler*in aus der Türkei zensiere ich mich und meine Arbeit ständig selbst, wie die meisten Künstler*innen aus Südwestasien (dem Nahen Osten). Dabei suche ich nach den richtigen Bewegungen, Bildern und Texten, die meine Botschaft und politische Haltung transportieren; meine Methoden sind subtile verschlüsselte Botschaften, Abstraktion, Spekulation und Science-Fiction. Ich gehe den Fragen nach: Wie können Selbstzensur und Science-Fiction in künstlerische Werkzeuge der Resilienz transformiert werden und wie kann in Performances umgesetzt werden?
Meine Produktionen nutzen den Körper als bewegliche Skulptur und sich langsam verändernde Tableau vivants, um mit Objekten bewegte Bilder auf der Bühne zu schaffen. Im Rahmen meiner Residenz an der RAMPE werde ich mit der Recherche zu meinem neuen Stück QAZA (BLACK MERCEDES) beginnen, in dem ich weiter mit dieser Formsprache arbeiten möchte. Die Performance ist eine nicht-lineare Hyper-Assemblage von Geschichten, die gleichzeitig, nicht linear erzählt werden. Die Integration von Audiodeskription in die Entwicklung der Performance werden Teil meiner künstlerischen Beschäftigung sein.“