Question Project
Das QUESTION-PROJEKT liefert keine Antworten. Es entdeckt Zweifel, Probleme, Hypothesen, Möglichkeiten und kuriose Ideen. Seit Jahren entwickelt das chilenische Künstler*innenkollektiv MIL M2 (Eintausend Quadratmeter) ihre temporäre Installationsreihe QUESTION PROJEKT / PROYECTO PREGUNTA ständig weiter.
Durch Gespräche mit Städter*innen entsteht ein kollektiver Fragenkatalog; in großen Lettern werden die Fragen an öffentlichen Orten im Stadtgebiet auf einem mobilen Gerüst ausgestellt und so ins Stadtleben integriert. Der Stadtraum wird Aktionsraum, Störbild und Austauschplattform. Nach Stationen beim Fringe Festival in Edinburgh, beim Homo Novus Theaterfestival in Riga und der Bienal de Danca in São Paulo, kommt die Gruppe nach Stuttgart, um gemeinsam mit dem Nachbarschaftsensemble VOLKS*THEATER RAMPE an verschiedenen Plätzen der Stadt Fragen zur Ungleichverteilung ökonomischer Ressourcen zu sammeln. Gilt es noch, das alte Versprechen der Bundesrepublik, Wohlstand für alle? Wer hat kein Geld und warum eigentlich, wer hat ganz viel davon und seit wann? Vom Wilhelmsplatz in Bad Cannstatt, über der Königsstraße bis zum Marienplatz, laden die Künstler*innen zufällig vorbeilaufende Passant*innen dazu ein Fragen zu stellen. Zur Ungleichverteilung von Vermögen, Sichtbarkeit, Sicherheit und vielem mehr. Die brenzligsten Fragen werden zur Spielzeiteröffnung am 13. Oktober sowohl in der RAMPE als auch an ausgewählten Orten im Stadtraum präsentiert.
VOLKS*THEATER RAMPE ist ein Nachbarschaftsensemble aus Stuttgart-Süd, das sich seit 2019 mit Themen aus dem Viertel beschäftigt. Das V*T glaubt an vielstimmiges Geschichtenerzählen und kollektive Imagination im öffentlichen Raum.
BETEILIGTE MIL M2: Pedro Sepúlveda Cruz Coke, Constanza Carvajal Ferrer, Maria Jose Jaña Zuñiga
BETEILIGTE VOLKS*THEATER RAMPE: Magda Agudelo, Christian Carlier, Gerda Eisele, Rosa Elidjani, Efthimios Gongos, Britta Wente, Chantal Ruiz. Koordination und Dramaturgie: Paula Kohlmann.
Eine Kooperation zwischen MIL M2 und dem VOLKS*THEATER RAMPE. Ermöglicht durch den Innovationsfonds Kunst des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, das Goethe-Institut und der LBBW-Stiftung. Mit freundlicher Unterstützung des Weingutes der Landeshauptstadt Stuttgart.
