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Kriegen wir noch die Kurve?

Liebes Publikum,

„Kriegen wir noch die Kurve?“ Diese Frage prangt in großen Lettern seit unserer Spielzeiteröffnung Mitte Oktober am Pragsattel. Eine Frage, die das Kollektiv MIL M2 gemeinsam mit dem Volks*theater RAMPE in Stuttgart gesammelt hat. Ist es kurz vor zwölf, längst zwölf oder schon nach zwölf, fragen wir uns gerade mit Blick auf so Vieles. „Werden meine Zimmerpflanzen überleben?“ „Wird der Krieg jemals enden?“ „Wann wird die AfD endlich verboten?“ „Wann werden alle Menschen die gleichen Chancen haben?“ All diesen Fragen wohnt der Zauber einer Utopie inne. Die von einer Welt, in der die Dinge anders, gerechter verteilt sind.

Deshalb wollen wir euch in den kommenden Monaten einen ganz konkreten Vorschlag machen, wie wir vielleicht tatsächlich noch die Kurve kriegen: Wir haben Künstler*innen eingeladen, zu teilen: ihre Bühnen, Aufmerksamkeiten, Schönheit, Autor*innenschaft, Zeit.

So verschenken die apokalyptischen tänzerin*nen ihre schönsten Momente, Ülkü Süngün gründet im Erdgeschoss der RAMPE die erste feministische Shisha-Bar, Ada Mukhina teilt mit ihrem Gast zugleich Risiken und Privilegien. Bei der SOLiDach-Initiative benötigen wir gemeinsame Kraftanstrengung aus der Nachbarschaft und mit den Tischgesellschaften von Antje Pfundtner laden wir ganz konkret ein, Verteilungskonzepte zu entwickeln. Der BLACK HISTORY MONTH und die AKTIONSWOCHEN GEGEN RASSISMUS STUTTGART feiern im Februar und März ihre Eröffnungen in unseren Räumen.

Fangen wir an zu teilen. Die Zeit, in der wir leben, eignet sich hervorragend dafür. In diesem Sinne ein großzügiges neues Jahr!